Leistungsangebot

Stationäre Wohngruppen

für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren (§§ 34, 35a, 41 SGB VIII) 17 Plätze in zwei Wohngruppen mit einem Betreuungsschlüssel von 1 : 1,8 in der Stammeinrichtung

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In der Stammeinrichtung in Groß-Felda können Mädchen und Jungen ab 8 Jahren in zwei Wohngruppen betreut werden. In einer davon leben ausschließlich Mädchen und eine weitere Wohngruppe ist koedukativ ausgerichtet. Die Betreuung erfolgt durch pädagogische Fachkräfte gemäß den Vorschriften des Landes Hessen; es wird ein Personalschlüssel von 1 : 1,8 zu Grunde gelegt.

Unterstützt wird das pädagogische Team durch eine feste Hauswirtschaftskraft pro Gruppe. Diese bereitet an den Wochentagen das Mittagessen zu. An den Wochenenden wird dies gemeinsam von den Bewohnern der Gruppe und den pädagogischen Fachkräften geleistet. Die Hauswirtschaftskraft unterstützt die Mädchen und Jungen bei weiteren hauswirtschaftlichen Tätigkeiten und gibt entsprechende Anleitung. Wir legen Wert darauf, dass die betreuten jungen Menschen auch in diesem Bereich ihrem Alter entsprechend Eigenverantwortung übernehmen und selbstständig handeln.

Die Mädchen und Jungen besuchen öffentliche Schulen im näheren Umfeld, befinden sich in Berufsausbildung oder nehmen an berufsvorbereitenden Maßnahmen teil. Hierbei werden sie von den pädagogischen Fachkräften unterstützt. Regelmäßige Kontakte zu Schule und Ausbildungsstätte, Hilfestellung bei Hausaufgaben oder dem Führen des Berichtshefts und ggf. das Initiieren weiterer Unterstützungsangebote gehören zu unseren Standards.

Für Mädchen und Jungen, die in ihrem Leben schwere Belastungen erfahren haben, arrangieren wir zusätzliche Hilfsangebote, z. B. therapeutische Maßnahmen. Die meisten unserer pädagogischen Fachkräfte verfügen darüber hinaus über eine traumapädagogische Zusatzqualifikation.

Für den Freizeitbereich stehen intern zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Verschiedene Projekte innerhalb, aber auch außerhalb der Einrichtung werden angeboten. Darüber hinaus legen wir aber auch Wert darauf, den Mädchen und Jungen im Rahmen der Angebote örtlicher Vereine weitere Erfahrungen und soziale Kontakte zu ermöglichen. Höhepunkte stellen die in den Ferien durchgeführten Freizeiten dar.

Kontakte zur Herkunftsfamilie und dem bisherigen sozialen Umfeld versuchen wir aufrecht zu erhalten und in unsere pädagogische Arbeit einzubeziehen. In vielen Fällen kann eine Rückkehr in die Herkunftsfamilie mit entsprechender Vorbereitung und Begleitung erfolgreich umgesetzt werden. Andere wiederum können wir auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleiten und unterstützen.

1 Notaufnahmezimmer

für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren (§ 42 SGB VIII) in der Stammeinrichtung

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Für junge Menschen, die kurzfristig auf Grund akuter Problemsituationen oder Gefährdungen außerhalb ihres bisherigen Lebensumfelds untergebracht werden müssen, halten wir in der Stammeinrichtung in Groß-Felda ein Inobhutnahmezimmer mit bis zu 2 Plätzen vor.

Die im Rahmen einer Inobhutnahme vorübergehend betreuten jungen Menschen sind der koedukativen Wohngruppe zugeordnet und werden entsprechend ihrer Bedarfe versorgt und betreut.

Stationäres Trainingswohnen

für junge Menschen ab 16 Jahren (§§ 34, 35a, 41 SGB VIII), 5 Plätze in 2 Appartements mit einem Betreuungsschlüssel von 1 : 1,8 in der Stammeinrichtung

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Für junge Menschen ab 16 Jahren, die auf ein eigenständiges Leben vorbereitet und im Übergangsprozess dahin begleitet werden, bieten wir in der Stammeinrichtung in Groß-Felda im Rahmen eines stationären Trainingswohnens fünf Plätze an. Diese teilen sich auf in zwei Wohneinheiten mit zwei bzw. drei Plätzen. Jede dieser Wohneinheiten bietet eine gemeinsame Kochgelegenheit und Möglichkeit zur Wäschepflege. Für diese Betreuungsform wird ebenfalls ein Personalschlüssel von 1 : 1,8 gewährleistet.

Das Angebot ist zum Einen für junge Menschen vorgesehen, die vorher in einer der Wohngruppen unserer Einrichtung gelebt haben. Zum Anderen können aber auch externe junge Menschen aufgenommen werden, die im Rahmen einer stationäre Unterbringung Hilfestellung, Beratung und Begleitung auf dem Weg zur Selbstständigkeit benötigen.

Die in diesem Rahmen betreuten jungen Menschen übernehmen in wachsendem Maß Eigenverantwortung für verschiedene Lebensbereiche und erfahren nicht mehr die Versorgung, die im Rahmen einer stationären Hilfe üblich ist. In diesem Prozess erhalten sie Unterstützung durch pädagogische Fachkräfte, erfahren aber auch noch ein gewisses Maß an Anleitung und Kontrolle. Ziel ist, dass sie später die Anforderungen, die ein eigenständiges Leben stellt, erfüllen können.

Betreutes Wohnen

für junge Menschen ab 16 Jahren in Eigentums- oder Mietwohnung (§§ 34, 35a, 41 SGB VIII), 3 Plätze, Betreuungsschlüssel 1:3, außerhalb der Stammeinrichtung

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Zur Konzeption des betreuten Wohnens

Neben dem Stationären Trainingswohnen bieten wir für junge Menschen ab 16 Jahren im Rahmen der Verselbstständigung Betreutes Wohnen an. Das Angebot umfasst zwei Plätze in einer Eigentumswohnung des Trägers in Alsfeld sowie einen weiteren Platz, der bedarfsweise, abhängig von der jeweiligen Situation des jungen Menschen andernorts angemietet wird. Im Gegensatz zum Stationären Trainingswohnen ist die Betreuungsdichte geringer (Personalschlüssel 1:3), so dass sich dieses Angebot für junge Menschen eignet, die schon einen höheren Grad an Eigenständigkeit und Selbstverantwortung erreicht haben. Es soll ein letzter Schritt vor dem Umzug in eine eigene Wohnung sein. Der Arbeitsschwerpunkt der betreuenden Fachkräfte liegt auf Beratung.

Jugend- und Familienhaus Merlau

für junge Menschen, Familien und Einzelpersonen, 9 Plätze stationär, 4 Plätze Tagesstruktur, 24 Fälle Ambulante Betreuung, sowie fallübergreifende und fallunabhängige Leistungen im Rahmen einer sozialraumorientierten Ausrichtung der Jugendhilfe (§§ 27, 30, 31,34, 35a, 41, SGB VIII), außerhalb der Stammeinrichtung in Mücke-Merlau

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Das Jugend- und Familienhaus Merlau arbeitet nach dem Konzept „Hilfen unter einem Dach“, das Teil der praktischen Umsetzung der Konzeption „Sozialräumlich orientierte Jugendhilfe im Vogelsbergkreis“ ist. Dieses Konzept wird geprägt durch die enge Verzahnung von stationären, tagesstrukturierenden und ambulanten Angeboten. Dadurch können Hilfen individuell zugeschnitten und dem Bedarf angepasste Arrangements geschaffen werden.

Das Jugend- und Familienhaus in Merlau, einem Ortsteil der Gemeinde Mücke, verfügt über neun stationäre Plätze und vier Plätze im tagesstrukturierenden Bereich. Ferner bestehen Kapazitäten für 24 ambulante Betreuungsmaßnahmen sowie für fallübergreifende und fallunabhängige Leistungen im Rahmen einer sozialräumlich orientierten Ausrichtung der Jugendhilfe, die überwiegend außerhalb des Standorts erbracht werden.

Die feste Zuordnung von Fachkräften zu den verschiedenen Arbeitsbereichen soll im Rahmen der konzeptionellen Ausrichtung zunehmend aufgelöst werden. Für die Berechnung des Personalbedarfs wird von folgenden Betreuungsschlüsseln ausgegangen: 1 : 1,8 für stationäre Plätze, 1 : 3 für den tagesstrukturierenden Bereich und 1 : 6 für ambulante Betreuungen; hinzu kommen Stellenanteile für einen „Ressourcenfinder“ und eine/n unterstützende/n Mitarbeiter/in.

Von konventionellen Jugendhilfeangeboten unterscheidet sich die Arbeit im Rahmen des Konzepts „Hilfen unter einem Dach“ vor allem durch die Orientierung am Willen der Hilfeberechtigten und den mit ihnen ausgehandelten Zielen der Hilfe, aber auch durch die konsequente Einbeziehung vorhandener Ressourcen der jeweiligen Hilfeberechtigten und ihres sozialen Umfeldes. Die vorhandene Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Hilfeformen ermöglicht einen problemlosen Wechsel zwischen diesen. Darüber hinaus ergibt sich die Möglichkeit, passgenau auch Arrangements zu erstellen, die sich von starren Zuordnungen traditioneller Hilfegewährungen lösen.

Den vollständigen Text der Rahmenkonzeption können Sie sich hier ansehen.

Erziehungsberatung

Mitarbeit im Rahmen des Netzwerkes Erziehungsberatung des Vogelsbergkreises

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Unsere Einrichtung arbeitet mit weiteren Jugendhilfeträgern im Netzwerk „Erziehungsberatung im Vogelsbergkreis“ zusammen. Das Angebot richtet sich an Eltern (Sorgeberechtigte) sowie an Kinder und Jugendliche. Diese können sich bei Fragen, Konflikten, Schwierigkeiten und Problemen an eine/n selbstgewählte/n Berater*in innerhalb des Netzwerks wenden. Angeboten werden folgende Leistungen:
• Familiengespräche
• Elternberatungen
• Einzelberatung von Müttern, Vätern, Kinder und Jugendlichen
• Themenbezogene Elternabende
Beratungen werden dezentral, nach Absprache auch im sozialen Umfeld des Klienten geführt.

Im Internet erhalten Sie unter www.vogelsbergkreis.de dazu weitere Informationen. Alternativ können Sie sich einen Flyer hier herunterladen.

Intensivpädagogische Kleinstwohnform

für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren (§§ 34, 35a SGB VIII), 3 Plätze mit einem Betreuungsschlüssel von 1 : 0,55 außerhalb der Stammeinrichtung

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Für Mädchen und Jungen (§§ 34, 35a SGB VIII) in einer Wohngruppe mit einem Betreuungsschlüssel von 1:0,55 (3 Plätzen) in der Nähe der Stammeinrichtung.

Aufnahmealter 8-14 Jahre, die Betreuung kann über das 14 Lebensjahr hinaus stattfinden.

Die Intensivpädagogische Kleinstwohnform der Jugendhilfe Feldatal gGmbH ist ein Betreuungsangebot für junge Menschen, für die eine fachübergreifende sowie betreuungsintensive stationäre Jugendhilfemaßnahme erforderlich ist. Das Angebot richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche mit erhöhtem Bedarf an Beziehungsnähe und Kontinuität. Platz finden insbesondere Kinder und Jugendliche, die eine außergewöhnlich problembelastete und subjektiv überfordernde Lebenslage aufweisen und für die ein Weiterleben in der Familie nach Einschätzung des Jugendamtes sowie der übrigen am Erziehungsprozess Beteiligten aktuell nicht möglich ist.

In der Intensivpädagogischen Wohnform bieten wir den jungen Menschen neben einer guten Grundversorgung ebenso Schutz, Geborgenheit sowie das Verständnis des „guten Grundes“ für das gezeigte Verhalten des jungen Menschen. Zur zentralen Lebenshilfe bieten wir den uns anvertrauten jungen Menschen einen klaren, transparenten und strukturierten Tagesablauf, verständliche, nachvollziehbare und transparente Regeln sowie ein stabiles und kontinuierliches Beziehungsgeflecht.

Einen weiteren Bestandteil der Tagesstruktur bietet das gemeinschaftliche Kochen und Zubereiten der Mahlzeiten, insbesondere am Mittag und Abend. Des Weiteren sind die Kinder und Jugendlichen mit der Unterstützung ihrer Betreuer für den Haushalt verantwortlich; sprich, gemeinschaftliche Einkäufe finden statt und die Wohngruppe wird gemeinschaftlich gesäubert.

Die für die jungen Menschen oft ungewohnte und mit Verpflichtung gefüllten Tagesstruktur beinhaltet überdies themenbezogene Angebote im freizeitpädagogischen Bereich.

  • Sportpädagogik,
  • Tiergestützte Pädagogik,
  • Natur-, Erlebnis- und Werkpädagogik,
  • traumabezogene Einzelfall- oder Gruppenarbeit,
  • Individualprojekte (auf klientenzentrierten Wunsch)
  • Vereinsanbindung

Die Mädchen und Jungen besuchen die öffentlichen Schulen im näheren Umfeld. Regelmäßige Kontakte zu den Schulen, Hilfestellung bei den Hausaufgaben und ggf. das Initiieren weiterer Unterstützungsangebote gehören zu unseren Standards.

Kontakte zur Herkunftsfamilie versuchen wir aufrecht zu erhalten und in unsere pädagogische Arbeit einzubeziehen.

Die Rückkehroption in die Herkunftsfamilie oder die weitere Verselbstständigung sind Möglichkeiten des Hilfeverlaufs, welche sich individuell an den Bedarfen der jungen Menschen orientieren.

Pädagogische Fachleistungsstunden

im Rahmen der Leistungsvereinbarung zur individuellen Einzelbetreuung, Elternarbeit, Nachbetreuung u.W.

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Stellt sich in einer laufenden Hilfe ein erhöhter pädagogischer Bedarf dar, so ist es möglich, zusätzliche pädagogische Fachleistungsstunden für das einzelne Kind/ den einzelnen Jugendlichen zu buchen.
Dies kann beispielsweise eingesetzt werden im Rahmen intensiver Einzelbetreuung, intensiver Elternarbeit, Nachbetreuung u.W.

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