Am 5. Oktober hieß es für 8 Mädels der Jugendhilfe Feldatal, ich packe meinen Koffer und nehme mit:
Reithosen
Reitstiefel
Reithelm
Auto bepackt, alle an Bord? Und schon ging es los zur diesjährigen Reitfreizeit.
Ziel war der Reiterhof in Wanfried, wo wir sofort herzlich von Familie Ziska begrüßt wurden. Für einige der Mädels war es nicht der erste Besuch auf dem Reiterhof – sicherlich auch nicht der letzte.
Schnell wurden die Zimmer bezogen und in die Reitklamotten gesprungen, sodass die erste Begegnung mit den Pferden bloß nicht allzu lange warten musste.
Raus aus dem Alltag der Jugendhilfe, einfach mal ICH sein, gerade zu Zeiten von Corona, ein Erlebnis der besonderen Art. Verantwortung für Tiere übernehmen, neue Leute kennen lernen und jeden Tag zweimal hoch zu Ross die Gegend erkunden.
Teilweise ging es in der Woche schon früh morgens los, wenn es hieß, Pferde auf die Koppel zu bringen oder sie in den Stall zu holen. Eigenständiges Aufstehen, war überhaupt kein Problem.
Die Mädels wurden von Frau Ziska in zwei Gruppen eingeteilt, in denen sie dann jeden Tag geritten sind. Die Jüngeren durften ihr Talent an der Longe zeigen, es wurden so große Fortschritte gemacht, dass am letzten Tag sogar bei manchen die Longe nicht mehr nötig war.
Diese Freizeit ist für die Kinder besonders wertvoll, da sie so viel Verantwortung in die Hand gelegt bekommen und ganz viel eigenständig machen dürfen, sei es putzen, satteln oder die Pferde von A nach B bringen.
Man kann es fast schon familiär nennen, wie herzlich wir dort jedes Mal aufgenommen werden. Auch für unsere Verpflegung wird sich von Frau Ziska ganz viel Mühe gegeben. Neben dem ganzen Reitunterricht, Stall machen usw… wird sogar noch Zeit gefunden uns ein leckeres Mittagessen zu zaubern und zu schauen, dass der Kühlschrank voll ist.
Am Freitag, den 9. Oktober hieß es dann:
„Auf Wiedersehen Familie Ziska und hoffentlich bis nächstes Jahr“
Es war ein sehr tränenreicher Abschied, beschreibend dafür, dass die Mädels eine tolle Woche mit ganz viel Spaß hatten. Auf dem Weg zurück in die Einrichtung, fielen schon Einige in das Land der Träume.
Bekanntlich liegt ja das Glück dieser Erde auf dem Rücken der Pferde 🙂
